Pitch ... and putt!

Mit Tim Behren, Hermann Heisig, Tümay Kilinçel, Fang Yun Lo, Patricia Carolin Mai, Paula Rosolen

Do 05.03.
12.30 – 14.00 h
Kleiner Konzertsaal

Im Rahmen des Pitchings erhalten sechs weitere von der Jury ausgewählte Choreograf*innen die Möglichkeit, allen Fachbesucher*innen in einem vorgegebenen Zeitfenster Einblick in ihre künstlerische Arbeit zu geben.

Tim Behren ist künstlerischer Leiter der Company Overhead Project mit Sitz in Köln und Tübingen. Overhead Project steht für Stücke an der Grenze von Zeitgenössischem Zirkus und Tanz. Die choreografischen Arbeiten zerlegen das, was zwischen den Körpern, zwischen den Menschen liegt - zwei Sprachen, die auch unterschiedliche Perspektiven auf den Umgang mit dem Bühnenraum erlauben. 

Hermann Heisig lebt und arbeitet als Choreograf, Tänzer und Performer in Berlin. Seine Arbeiten setzen sich mit Reibungseffekten auseinander, die Körper in sich, miteinander und im Kontakt mit ihrer Umwelt produzieren. Heisigs Arbeiten kennzeichnet ein eigenwilliges Bewegungsvokabular, das sich jeglicher Effizienz widersetzt und mit Elementen des Kontrollverlusts spielt.

Tümay Kilinçel arbeitet als freischaffende Künstlerin in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt am Main. Ihre aktuelle Arbeit „Dansöz“ beschäftigt sich mit dem Bauchtanz als zentrales Motiv für erotisch-exotisierte Frauenbilder, die Rolle des Mannes sowie Exotismus im Allgemeinen. Wie kann das Körperbild im Bauchtanz einer sozialen Emanzipation unterzogen und somit zu einem Mittel der Ermächtigung werden?

Die Regisseurin und Choreografin Fang Yun Lo arbeitet unter dem Label Polymer DMT, das in Essen, Dresden und Taichung/Taiwan beheimatet ist, an den Schnittstellen Performance, zeitgenössischer Tanz, (Dokumentar-)Theater und Medienkunst. Themen wie Identität, Heimat, Interkulturalität bilden die inhaltliche Basis ihres künstlerischen Schaffens. Immer stehen Menschen und Schicksale im Mittelpunkt, und die Einschreibung dieser Schicksale in ihre Körper und sozialen Beziehungen.

Patricia Carolin Mai ist Tänzerin, Choreografin und Tanzvermittlerin. Seit 2013 entwickelt sie in Hamburg Tanzstücke an der Schnittstelle Tanz, Performance und Bildende Kunst. Im Fokus ihres Schaffens steht die Untersuchung des Körpers als Speicher von Erinnerungen. In ihrer aktuellen Arbeit „HAMONIM“ entstand mit 70 Hamburger*innen eine Bühnengemeinschaft, die die Parameter von Zusammensein seziert und eine kritische Haltung zur Masse praktiziert.

Paula Rosolen ist Autorin, Choreografin und Regisseurin. 2015 gründete sie die Company Haptic Hide mit Sitz in Frankfurt am Main. In ihren Choreografien arbeitet sie im Grenzbereich von Tanz, Performance, Musik und Theater. Rosolen verfolgt das Ziel, den Tanz, der der populären Kultur und den weltlichen Aktivitäten innewohnt, sichtbar zu machen, indem sie diese Sujets unter einem bestimmten Gesichtspunkt betrachtet und dann in einen fremden Kontext setzt.

Moderation: Matthias Quabbe